Das digitale Plakat „Rhino horn“ ist eine kritische visuelle Auseinandersetzung mit der brutalen Realität des globalen Nashornhandels. Die Arbeit basiert auf der Neuinterpretation einer berühmten Miniatur aus der Handschrift „The building of the palace of Khavarnaq“ von Kamaleddin Behzad und überträgt die klassische Bildsprache in einen modernen Kontext.
Durch die gezielte Kombination von traditionellen Elementen mit blutigen Interventionen entsteht ein starker Kontrast zwischen Schönheit und Grausamkeit. Die Szene wirkt auf den ersten Blick historisch, doch beim genaueren Hinsehen offenbart sich eine schockierende Warnung: der absurde Aufwand und die Gewalt hinter dem Streben nach einem verbotenen Luxusgut – dem Rhinozeros-Horn.
Das Werk fungiert als symbolische Anklage und nutzt die visuelle Kraft der persischen Miniatur, um zeitlose Muster von Ausbeutung, Habgier und Stillhalten sichtbar zu machen.